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Der Wecker hat nicht geklingelt: verschlafen. Die Armbanduhr ist stehen geblieben: zu spät zum Date. Die Bahnhofsuhr geht nach: Zug verpasst. Ohne die Zeitmesser geht im Alltag vieles durcheinander.

Uhrmacher sorgen dafür, dass Uhren jede Stunde, Minute und Sekunde exakt anzeigen. Aber nicht nur Gebrauchsuhren, sondern auch Spezialuhren für Sport, Wissenschaft und Industrie werden von ihnen hergestellt, gewartet und restauriert.

Elektronisches und mechanisches Know-how ist genauso gefragt wie der fachmännische Umgang mit antiken Uhren. Die historischen Schätze erfordern viel handwerkliches Können.

Uhrmacher 

  • stellen Uhrenteile, wie z. B. Hebel, Räder oder Wellen her
  • montieren Uhren aus Einzelteilen zusammen
  • pflegen und halten Uhren instand
  • stellen Störungen fest und beheben sie
  • restaurieren von Uhren
  • beraten Kunden

Uhrmacher arbeiten für

  • Uhrenhersteller
  • Schmuck- und Uhrengeschäfte
  • Hersteller von Mess-, Regel- und Nachrichtentechnik

Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.

Für wen ist der Beruf geeignet?

Bewerber sollten

  • Spaß an Feinarbeit haben
  • sich für technische und physikalische Zusammenhänge interessieren
  • eine ruhige Hand haben und nicht so schnell die Geduld verlieren
  • gut sehen können

Was ist besonders gut?

  • die vielfältigen Spezialisierungsmöglichkeiten
  • die Verbindung von Handwerk und Kreativität

Wie ist die Ausbildung aufgebaut? Welche Möglichkeiten bestehen?

Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die Betriebe erwarten aber mindestens den Hauptschulabschluss, manche auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt.

Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener Gesellen- oder Abschlussprüfung.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich.

Welcher Arbeitgeberverband bzw. welche Gewerkschaft für Ihren Ausbildungsberuf zuständig ist, erfahren Sie zum Beispiel bei Ihrer Handwerkskammer, der Innung, beim Berufsverband oder auch beim Arbeitsamt vor Ort.

Was kann ich aus dem Beruf später einmal machen?

Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach gehts weiter, beispielsweise als Restaurator. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Klar ist: Keiner muss sein Leben lang immer im gleichen Job dasselbe tun. Im Gegenteil: Wer heutzutage gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt bzw. als selbständiger Unternehmer haben will, muss flexibel sein und sich regelmäßig weiterbilden. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren.

Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u. a. :

  • Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
  • Uhrmachermeister/-in
  • Techniker/-in der Fachrichtung Entwicklungstechnik
  • Betriebswirt des Handwerks (mit abgeschlossener Meisterprüfung

Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule möglich, u.a.:

  • Dipl.-Ingenieur/-in
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